Bischof Ipolt mahnt Christen, zum Glauben zu stehen

Zuwanderung ist Ansporn für Christen

Die Zuwanderung aus anderen Kulturkreisen ist nach Auffassung des Görlitzer Bischofs Wolfgang Ipolt ein Ansporn für Christen zum Bekenntnis ihres Glaubens. Sie sollten die eigenen Überzeugungen nicht verbergen.

 (DR)

Dazu rief der Bischof des Bistums Görlitz bei einer Wallfahrt nach Neuzelle (Brandenburg) auf. Außerdem wandte er sich dagegen, "über fremde Religionen zu klagen" und zugleich die eigenen Überzeugungen zu verbergen. Christen müssten sich "bewusst outen und zu ihrem Glauben stehen".

Ipolt kritisierte zugleich in der Kirche "Ermüdungserscheinungen, die das Glaubenszeugnis abschwächen und lustlos erscheinen lassen". So hätten manche Christen "panische Angst" davor, in der Schule, dem Sportverein oder dem Arbeitsplatz mit ihrer religiösen Überzeugung aufzufallen. "Das lähmt und hindert, das Evangelium mit Freimut zu leben."

Der Görlitzer Bischof beklagte auch eine «Angst vor Übertreibung» in den Gemeinden. "Sie erstickt jedes Wachstum im Glauben", so Ipolt. Als Beispiel nannte er Kirchengremien, die keine neue Initiativen zulassen. "Das wirkt wie eine Bremse, und alles bleibt im Mittelmaß stecken". Der Bischof rief dazu auf, "den Glauben ins Gespräch zu bringen und geistliche Stummheit zu überwinden". Sonst werde er "zum Relikt aus der Vergangenheit".


Quelle:
KNA