Sie gebe Orientierung und befördere damit auch "größere Einmütigkeit", erklärte Oster in Passau. Denn die Glaubenskongregation habe mit der Bestätigung von Papst Franziskus die Klarstellung in einer Frage gebracht, die die Kirche in Deutschland, aber auch weltweit gerade intensiv beschäftigte und zu Polarisierungen führe.
Zuvor hatte bereits der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer das Nein des Vatikan zur Segnung gleichgeschlechtlicher Verbindungen begrüßt. Oster sagte, die römische Erklärung sei für ihn ein Auftrag, besonders auch auf die Menschen zuzugehen, die sich durch eine solche Hervorhebung des Ehesakraments zurückgesetzt oder verletzt fühlten: "Wir glauben, dass Gott das Heil von ausnahmslos jedem Menschen will - und dass wir als Kirche gerufen sind, die Wege des Heils immer neu als je einzelne und miteinander zu suchen."