Die katholische Ehevorbereitung müsse deutlich besser werden. "Wir bereiten jedes Kommunionkind und jedes Firmkind monatelang auf das Sakrament vor - und bei der Ehevorbereitung genügt's im Grunde, wenn man einmal mit dem Pfarrer spricht und hofft, dass er dabei nicht zu viele peinliche Fragen stellt", erklärte Oster gegenüber der Deutschen-Presse-Agentur.
Kritik von traditionellen Katholiken
Die Kirche schaffe sich damit große Probleme an anderer Stelle, nämlich bei der Frage, ob wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion gehen dürfen. Bisher war das nicht erlaubt. Allerdings lassen die Bischöfe nach dem Papstschreiben "Amoris Laetitia" inzwischen offiziell Ausnahmen zu.
Von besonders traditionellen Katholiken ernte er scharfe Kritik, berichtete Oster, der eigentlich als Vertreter des konservativen Flügels in der Deutschen Bischofskonferenz gilt.