Overbeck neuer Vizepräsident der EU-Bischofskommission

Das Miteinander betonen

Von der Deutschen Bischofskonferenz wurde der Essener Bischof Overbeck als Delegierter für die EU-Bischofskommission COMECE gewählt. Er wird zudem der neue Vizepräsident der Kommission und beginnt die neue Aufgabe mit Zuversicht.

Bischof Franz-Josef Overbeck in einem Dialog / © Kay Nietfeld (dpa)
Bischof Franz-Josef Overbeck in einem Dialog / © Kay Nietfeld ( dpa )

Franz-Josef Overbeck (53), katholischer Bischof von Essen, ist zu einem der vier Vizepräsidenten der EU-Bischofskommission COMECE bestimmt worden. "Ich gehe mit Freude und Spannung an meine neue Aufgabe heran", sagte er am Donnerstagabend der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Brüssel.

Gemeinsamkeiten betonen

Gerade angesichts "auseinanderdriftender" Interessen und politischer Entwicklungen sehe er heute in Europa eine große Aufgabe für die Kirche und die Gläubigen, das Gemeinsame und Verbindende zwischen den Mitgliedsstaaten zu unterstreichen und den Zusammenhalt zu stärken.

"Das sind wir nicht nur unseren gemeinsamen historischen und kulturellen Wurzeln schuldig", sagte Overbeck weiter. Vielmehr helfe es auch, eine friedvolle Zukunft in einer starken Gemeinschaft zu sichern. "Als Bischof hierzu beizutragen, ist eine selbstverständliche Pflicht, aber auch eine herausforderungsvolle Aufgabe, die ich mit Zuversicht angehe."

Neuer Delegierte der Deutschen Bischofskonferenz

Der Ruhrbischof ist der neue Delegierte der Deutschen Bischofskonferenz in der COMECE. Hier folgt er auf Kardinal Reinhard Marx (64), der zwölf Jahre die deutschen Bischöfe in der COMECE vertreten hatte, sechs davon als Vorsitzender der Kommission.

Zu seinem Nachfolger an der Spitze wurde Jean-Claude Hollerich (59), Erzbischof von Luxemburg, gewählt. Weitere Vizepräsidenten neben Overbeck werden der Ire Noel Treanor, der Italiener Mariano Crociata und der Tscheche Jan Vokal.

 

Quelle:
KNA