Bischof: Renovabis ist unverzichtbare Solidaritätsaktion

Abschluss der Pfingstaktion

Der Bischof von Saratow (Russland), Clemens Pickel, hat den deutschen Katholiken für ihre Osteuropahilfe nachdrücklich gedankt. Das Hilfswerk Renovabis sei eine "unverzichtbare Solidaritätsaktion", betonte Pickel am Sonntag in der Görlitzer Kathedrale Sankt Jakobus. Nicht nur die verschwindend kleine katholische Minderheit in Russland sei dringend darauf angewiesen.

 (DR)

Der aus Sachsen stammende Bischof sprach im zentralen Abschlussgottesdienst der Renovabis-Aktion, die am Sonntag mit der bundesweiten Spendensammlung in allen katholischen Gottesdiensten zu Ende ging. Die Renovabis-Jahresaktion stand unter dem Motto "Gottes Schöpfung - uns anvertraut!". Der Hauptgeschäftsführer des Hilfswerks, Pater Stefan Dartmann, sagte in dem Gottesdienst, das Leitwort stehe für die gemeinsame Verantwortung der Christen in West und Ost, für einen sorgsamen Umgang mit der Schöpfung zu sorgen. Renovabis lenke den Blick auf wenig bekannte oder vergessene Umweltprobleme im Osten Europas, die auch die Grenzen überschritten. Renovabis fördere zunehmend auch ökologische Projekte wie die Nutzung erneuerbarer Energien bei der Heizung von Kirchenbauten, erklärte der Jesuitenpater.



Das von den deutschen Katholiken gegründete Hilfswerk hat seit der Gründung 1993 über 17.500 Projekte mit einer Gesamtsumme von fast

520 Millionen Euro gefördert. Allein im vergangenen Jahr waren es 29,5 Millionen Euro für 843 Projekte in 28 Ländern. Zu den Partnern zählen nicht nur katholische Organisationen, sondern auch die Orthodoxe Kirche. Der lateinische Name Renovabis bedeutet "Du wirst erneuern".