Bischof schaltet ersten "godspot" für kostenloses WLAN frei

Symbol für sichere Verbindungen

Rund um Gotteshäuser der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz können Besucher jetzt kostenlos ins Internet. Bischof Markus Dröge schaltete am Dienstag in Berlin den ersten "godspot" frei.

Smartphone empfängt Godspot / © Daniel Reinhardt (dpa)
Smartphone empfängt Godspot / © Daniel Reinhardt ( dpa )

Solche unentgeltliche WLAN-Hotspots werden in den kommenden Wochen in zunächst 220 Kirchengebäuden eingerichtet. Bis 2017 stellte die Landeskirche dafür 100.000 Euro bereit. Für die Kirchengemeinden ist das Angebot kostenlos.

Dröge erklärte in der Berliner Französischen Friedrichstadtkirche auf dem Gendarmenmarkt, mit dem Projekt wolle die Kirche moderne Kommunikationswege zur Verbreitung ihrer Botschaft nutzen. Zugleich wolle sie einen Beitrag zur Förderung neuer Medien leisten. Die "godspot"-Nutzer würden zunächst auf eine Internetseite geleitet, die Informationen zum Gebäude und zur Gemeinde sowie zu den Themen Glaube und Leben enthält. Bei der Gestaltung seien die Kirchengemeinden frei. Von dort aus könnten sich die Nutzer frei im Internet bewegen.

Ohne Werbung und Preisgabe von Daten

Das Angebot sei nicht mit kommerzieller Werbung oder der Preisgabe von privaten Daten verbunden, hieß es weiter. "Evangelische Kirchtürme sollen künftig auch ein Symbol für sichere Internetverbindungen sein", so der Bischof. Das Angebot solle aber nicht persönliche Begegnungen zwischen Menschen ersetzen, betonte er zugleich.

Nach Angaben des IT-Leiters der Landeskirche, Fabian Kraetschmer, wird bis zum Evangelischen Kirchentag 2017 die Einführung an 1.100 Standorten erwogen. Zunächst wolle die Kirchenleitung jedoch beobachten, wie das Angebot angenommen wird. Wie Kraetschmer betonte, ist die EKBO dabei auch zu Kooperationen mit anderen Kirchen bereit.

Das Erzbistum Berlin bekundete auf Anfrage bereits Interesse an der Initiative.

 


Quelle:
epd