Der Speyerer Bischof Karl-Heinz Wiesemann sieht Gefahren für das karitative Handeln der Kirche. "In den kommenden Jahren wird sich der bestehende Fachkräftemangel, vor allem in der Pflege und in den Angeboten für junge Menschen, weiter verschärfen", sagte er am Dienstag in Saarbrücken. Er äußerte sich bei einem Austausch mit der saarländischen Landesregierung, wie diese mitteilte.
Vertreter der Landesregierung und der beiden Bistümer Trier und Speyer trafen sich in der Staatskanzlei, wie es hieß. Daran nahmen neben Wiesemann unter anderen Saarlands Regierungschefin Anke Rehlinger (SPD) sowie der Trierer Bischof Stephan Ackermann teil.
Lösungen für karitatives
"Mit den vielfältigen Angeboten der Caritas verwirklichen wir unseren Auftrag, Anwalt von Menschen in schwierigen Lebenslagen zu sein, und wollen in der Gesellschaft Solidarität stiften", betonte Wiesemann.
Neben dem sich zuspitzenden Mangel an Fachkräften stelle auch die Digitalisierung eine Herausforderung für die Einrichtungen dar. Dennoch zeigte sich Wiesemann zuversichtlich, dass es gelingen könne, neue Antworten zu finden: "Lösungen, die es uns als Kirche ermöglichen, unseren karitativen Auftrag weiter zu erfüllen."