Mit seiner Reise wolle der Hildesheimer Bischof ein Zeichen setzen."Gedenken und Solidarität der Kirche in Deutschland gelten vor allem den Opfern, den Opfern des menschenverachtenden Terroranschlags der Hamas, den Geiseln, die verschleppt wurden, und den Angehörigen, die um sie bangen", sagte er laut Mitteilung. Ebenso aber der Zivilbevölkerung im Gazastreifen, die unter der militärischen Auseinandersetzung leide.
Gedenken in Yad Vashem
Er wolle mit seinem Besuch alle Gutwilligen ermutigen, an der Hoffnung eines friedlichen Zusammenlebens von Israelis und Palästinensern festzuhalten. "Wir stehen an der Seite der Menschen, die den Frieden wollen", sagte er. Er sei überzeugt, dass die kleine christliche Minderheit in Israel und Palästina schon bisher einen wichtigen Beitrag für das friedliche Miteinander geleistet habe und auch künftig eine wichtige Rolle spielen könne.
Er sehe sich nicht "als eine Art Politiker", sagte Wilmer nach Ankunft in Tel Aviv. "Ich habe keine naseweisen Vorschläge zur Überwindung des jahrzehntelangen Konflikts im Gepäck. Aber ich bin überzeugt, dass eine gesicherte Staatlichkeit Israels und eine gesicherte Staatlichkeit Palästinas die Grundlage eines künftigen Friedens sein müssen."
Am Donnerstag besuchte Wilmer im Gedenken an die Reichspogromnacht vor 85 Jahren die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem.