Bischof Zdarsa wirbt im Reformationsgedenkjahr für Demut

"Weg der Einheit fortzuschreiten"

Im Reformationsgedenkjahr ruft der Augsburger Bischof Konrad Zdarsa die Christen aller Konfessionen zu gegenseitigem Verständnis und zur Demut auf. Es gehe um gemeinsame Gewissenserforschung, Umkehr und Verzeihen, sagte er.

Bischof Konrad Zdarsa / © Barbara Mayrhofer (KNA)
Bischof Konrad Zdarsa / © Barbara Mayrhofer ( KNA )

"Das ist die Reform der Kirche. Nicht durch uns, sondern in uns." Zdarsa appellierte an die Gläubigen, Gott dafür zu danken, "dass er uns anhält, auf dem Weg der Einheit fortzuschreiten". Greifbare Erfolge habe es vor allem in der Zeit nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil gegeben. Der Bischof fügte unter Verweis auf ökumenische Texte hinzu, das Engagement für das konfessionelle Miteinander solle sich auf die "Umkehr der Herzen" und das Gebet stützen. Er erinnerte zugleich daran, dass der Reformator Martin Luther (1483-1546) das in der katholischen Kirche gebräuchliche Bußsakrament nicht aufgegeben habe.

Gebetswoche für die Einheit der Christen

Zdarsa äußerte sich bei einem ökumenischen Gottesdienst zur Gebetswoche für die Einheit der Christen in der evangelischen Sankt-Ulrichs-Kirche in Augsburg. Die Gebetswoche wird jedes Jahr weltweit vom 18. bis 25. Januar begangen. Sie ist eines der wichtigsten Zeichen und Mittel der internationalen Ökumene. Gemeinden auf der ganzen Welt beteiligen sich mit Kanzeltausch und ökumenischen Gottesdiensten daran. Diesmal lautete das Motto "Die Liebe Christi drängt uns" nach einer Passage aus dem 2. Korintherbrief.


Quelle:
KNA