Zwei katholische Bischöfe auf den Philippinen weisen entschieden den Vorwurf zurück, an einer Verschwörung zum Sturz von Präsident Rodrigo Duterte beteiligt zu sein.
"Ich kann und werde niemals meine Hand für illegale oder gewaltsame Methoden zum Zwecke gesellschaftlicher Veränderung reichen", hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung von Erzbischof Socrates Villegas. Als "Priester und Philippiner" habe er immer sein Bestes gegeben, den "mir anvertrauten Menschen moralische Führung zu bieten".
Kritik an "Drogenkrieg"
Die Polizei hatte Anfang der Woche die Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Erzbischof Villegas und den ebenfalls unter Verdacht stehenden Bischof Pablo Virgilio David angekündigt.
Bischof David übte ebenfalls Kritik am "merkwürdigen" Vorgehen der Behörden. Er forderte die Polizei auf, stattdessen "mehr Zeit und Mühe" in die Ermittlungen zu den Morden in Dutertes "Drogenkrieg" zu investieren.
David ist einer der schärfsten Kritiker des "Drogenkriegs", in dem seit dem Amtsantritt von Duterte vor drei Jahren nach Schätzungen von Bürgerrechtlern rund 30.000 Menschen von der Polizei und von Todesschwadronen getötet wurden.