"Mit Ausnahme des Bistums Essen hat jeder deutsche (Erz-)Bischof mindestens eine Heilige Pforte benannt, zu der die Gläubigen im Jahr der Barmherzigkeit pilgern können", teilte die Bischofskonferenz am Montag in Bonn mit.
Köln, Altötting oder Rosenheim
Oft seien es besondere Kirchentüren in den Kathedralen wie etwa im Kölner Dom, im Freiburger Münster oder an bekannten Wallfahrtsorten wie in Altötting, Kornelimünster, Rosenheim und Kevelaer. Auf der Internetseite der Bischofskonferenz sind detaillierte Informationen erhältlich wie Adresse und Internetseite der Gemeinde oder Kirche, Fotos von Heiligen Pforten sowie der Zeitraum der Öffnung.
"In der Regel öffnet der jeweilige Ortsbischof in einer feierlichen Zeremonie selbst eine der Pforten in seinem Bistum", erklärte die Bischofskonferenz. "Der Öffnungsritus symbolisiert, dass den Gläubigen in jedem Heiligen Jahr ein besonderer Weg zum Heil offensteht." Im Zentrum des Heiligen Jahres, das bis zum 20. November 2016 dauert, steht die Barmherzigkeit.
Heiligjahrkalender
Auf der Internetseite befindet sich zudem ein Heiligjahrkalender, der einen Überblick über die in den Bistümern und im Vatikan geplanten Veranstaltungen und Termine bietet.
Der Würzburger Weihbischof Ulrich Boom, Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für das Heilige Jahr, erklärte: "Wir stehen vor einem ganzen Jahr, in dem wir uns der Barmherzigkeit widmen können, die längst zum Leitwort von Papst Franziskus geworden ist. Das ist auch ein Auftrag an uns Bischöfe und Priester, in der Seelsorge neue Wege zu gehen und Türen zu öffnen."
Franziskus hatte auf seiner jüngsten Reise nach Zentralafrika bereits eine Heilige Pforte in der Kathedrale von Bangui geöffnet - und damit noch vor der für Dienstag geplanten Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom. "Damit setzt er ein ganz besonderes Zeichen für die Bedeutung des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit in den Bistümern, das wir gerne aufnehmen und weitertragen möchten", so Boom.