Sie wurden von externen Wirtschaftsprüfern uneingeschränkt testiert. Damit hat die Diözese nach eigenen Angaben "volle Finanztransparenz hergestellt".
Der Finanzdirektor des Bistums, Florian Bohn, sagte, das Bistum sei "solide aufgestellt". Angesichts zu erwartender rückläufiger Einnahmen gelte es aber, mit den Ressourcen "sehr sorgsam und nachhaltig" zu wirtschaften. So würden Gebäude daraufhin überprüft, ob sie pastoral notwendig und wirtschaftlich tragfähig seien, und im Zweifel veräußert.
2018 hat das Bistum der Gewinn- und Verlustrechnung zufolge knapp 117 Millionen Euro an Kirchensteuern eingenommen, rund 5 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Diese Entwicklung hängt laut Bohn mit dem interdiözesanen Finanzausgleich zusammen. Arbeitgeber führen die Kirchenlohnsteuer ihrer Angestellten an das Bistum ihres Sitzes ab. Sie steht aber dem Bistum zu, in dem die Kirchenmitglieder wohnen.
Auch die anderweitigen Erträge fielen um über 4 Millionen Euro niedriger aus als 2017. Das Eigenkapital der Diözese betrug zum Jahresende 2018 etwa 394,6 Millionen Euro. Das sind fast 1,3 Millionen mehr als im Vorjahr. Bei einer Bilanzsumme von insgesamt gut 575 Millionen Euro erzielte das Bistum einen Jahresüberschuss von rund 1,8 Millionen Euro. Er fiel geringfügig niedriger aus als 2017. (KNA 26.06.2019)