"Ich habe die Hoffnung, dass die Botschaft des Papstes sehr tief gehen wird im kolumbianischen Volk", sagte er am Mittwoch dem Sender Radio Vatikan. Nicht zuletzt für den Friedensprozess in dem südamerikanischen Land erhoffe er sich positive Impulse.
"Weltweit sehen wir derzeit einen Moment voller Verwirrungen und Perplexitäten, was tiefgehende Fragen der Gerechtigkeit betrifft. Wir sehen sehr ernste Konflikte", so der Kardinal. Der Papst wisse alle diese Problematiken mit großer Weisheit anzugehen. "Die Botschaften von Franziskus richten sich an alle Nationen und an alle Menschen. Und in diesem Sinn meine ich, da entsteht eine echte Revolution."
Friedensprozess als zentrales Thema
Papst Franziskus reist nach bisheriger Planung vom 6. bis 11. September nach Kolumbien und besucht die Hauptstadt Bogota sowie die Städte Villavicencio, Medellin und Cartagena. Zentrales Thema der Reise ist der Friedensprozess nach den erfolgreichen Verhandlungen zwischen der Rebellenorganisation FARC und der kolumbianischen Regierung. Franziskus ist nach Paul VI. (1968) und Johannes Paul II. (1986) der dritte Papst, der nach Kolumbien kommt.