Bonifatiuswerk fördert Projekte für katholische Minderheiten

Volumen von elf Millionen Euro

Mit rund elf Millionen Euro will das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken in diesem Jahr Projekte für Christen in der Diaspora unterstützen. Damit erhöht sich das Hilfsbudget im Vergleich zu 2023 um sieben Prozent.

Fahne am Hauptsitz des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken, Paderborn / © Andreas Kühlken (KNA)
Fahne am Hauptsitz des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken, Paderborn / © Andreas Kühlken ( KNA )

Dies teilte das Hilfswerk am Donnerstag in Paderborn mit. Neue Fördermöglichkeiten gebe es vor allem in der Bauhilfe. 

Das Bonifatiuswerk mit Sitz in Paderborn unterstützt Katholiken in Deutschland, Nordeuropa und dem Baltikum, die in ihrer Region als Minderheit leben. Seine Mittel bezieht es aus Vermächtnissen, Schenkungen, Einzelspenden und Mitgliedsbeiträgen sowie aus einer jährlichen bundesweiten Sammlung. In diesem Jahr besteht das Hilfswerk 175 Jahre.

Unterstützung auch für Bauprojekte

In der Bauhilfe unterstütze man Projekte in Höhe von 3,5 Millionen Euro, hieß es. Im Jahr 2024 werde es zudem zwei Neuerungen geben: 400.000 Euro würden bereitgestellt für innovative Förderanträge, die auch noch im Verlauf des Jahres gestellt werden können.

Und 500.000 Euro seien für Seelsorgeprojekte mit überregionaler Strahlkraft vorgesehen. Weitere Förderpunkte seien Kinder- und Jugendhilfe mit 1,6 Millionen Euro, Seelsorge mit 4,37 Millionen Euro und der Bereich Glaubenshilfe, der 800.000 Euro umfasse.

Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken

Das Bonifatiuswerk wurde 1849 in Regensburg bei der dritten Generalversammlung der Katholischen Vereine Deutschlands – einem Vorläufer der heutigen Katholikentage – als „Bonifacius-Verein für die kirchliche Mission in Deutschland“ gegründet. Namensgeber ist der als Apostel der Deutschen geltende heilige Bonifatius (672/675-754).

Bonifatiuswerk / © Andreas Kühlken (KNA)
Bonifatiuswerk / © Andreas Kühlken ( KNA )
Quelle:
KNA