"Wozu sind Kriege da?" Ein Lied vom bekannten Musiker Udo Lindenberg, das auf eindrückliche Weise die Existenz von Kriegen anprangert und ein klares Zeichen für den Frieden setzt. Passend zum diesjährigen Leitwort des Katholikentages in Münster "Suche Frieden" ist dieser Text Teil der Ausstellung "Udos 10 Gebote", die das Bonifatiuswerk in der Liebfrauen-Überwasserkirche vom 7. bis 21. Mai 2018 zeigt. Der Panikrocker Udo Lindenberg hat sich an eine malerische und moderne Inter pretation der Gebote Gottes gewagt.
Das erste Gebot, "Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben", stellt Lindenberg etwa mit einem gelbstichigen Motiv dar, auf dem ein großer Mann auf einen kleineren deutet. Das fünfte Gebot, "Du sollst nicht töten", zeigt eine Figur ohne Haare in Armee-Montur, die einen Stiefel auf einem darniederliegenden Mann setzt.
Die 10 Gebote von @udolindenberg sind ab Montag in der #Überwasserkirche in #Münster zu sehen. Hier ein kleiner Vorgeschmack aus der letzten Ausstellung in Paderborn. @katholikentag #SucheFrieden pic.twitter.com/6AHJ75e1b0
— Bonifatiuswerk (@bonifatiuswerk) 5. Mai 2018
Die Werke, für die Lindenberg eine eigene Mischtechnik kreiert hat, "können als eine Charta der Menschenrechte verstanden werden, die die Beziehung von Gott und Mensch zum Ausdruck bringen. Sie besitzen die Kraft, in unserer so zerrissenen Welt, Grenzen zu überschreiten. Auf gesellschaftlicher, politischer und religiöser Ebene sollen die Bilder einen persönlichen Anstoß zum Nachdenken geben, als auch einen Anreiz für den friedlichen Dialog mit Menschen aller Couleur bieten", so der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Austen.
Mit Blick auf sein unermüdliches soziales Engagement ist es auch Lindenberg selbst ein Anliegen, Menschen für ein friedliches Miteinander zu sensibilisieren.
Soziale Projekte werden unterstützt
Mit dem Erlös der Ausstellung werden neben den gemeinnützigen Vereinen "ArcheMED - Ärzte für Kinder in Not" und "Herzkranke Kinder", für die sich Lindenberg einsetzt, die vom Bonifatiuswerk geförderte Bildungseinrichtung "JACK für geflüchtete und schutzbedürftige Frauen" in Berlin unterstützt.
Zusätzlich zur Ausstellung wird es limitierte Sonderbriefmarken mit Motiven von Udo Lindenberg geben, die am Donnerstag, den 10. Mai, in der Liebfrauen-Überwasserkirche mit einem Ersttagsstempel versehen werden können.