Der Bonner Rat der Muslime steht nach einem Bericht des WDR-Magazins "Westpol" offenbar unter dem Einfluss radikaler Islamisten. Der Zusammenschluss der örtlichen Moscheevereine habe Ende 2012 drei polizeibekannte Salafisten als Seelsorger für muslimische Strafgefangene in der Justizvollzugsanstalt Rheinbach vorgeschlagen, berichtete das TV-Magazin am Sonntagabend. Der neue Sprecher des Bonner Rats der Muslime, Karim Lakhal, sei zudem Mitveranstalter der jüngsten Syrien-Spendenaktion des Vereins "Helfen in Not" am vergangenen Donnerstag in Köln gewesen.
Bei Treffen von "Helfen in Not" sollen nach Einschätzung des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes auch Islamisten für den bewaffneten Kampf gegen "Ungläubige" in Syrien rekrutiert werden. Der Rat der Muslime in Bonn wollte sich auf Anfrage des WDR-Magazins nicht zu den Vorwürfen äußern.
(epd)