Braille öffnet Blinden die Tür zur Welt der Buchstaben

Welt-Braille-Tag

Die Blindenschrift - auch Braille-Schrift genannt öffnet Menschen, die nicht sehen können seit 1825 die Welt der Bücher und Schriften. Erfunden wurde sie von Louis Braille. Der 4. Januar 1809 war sein Geburtstag.

Louis Braille / © Gemeinfrei
Louis Braille / © Gemeinfrei

Als der kleine Louis geboren wurde, konnte er sehen. Als er drei Jahre alt war, spielte er in der Sattlerei seines Vaters mit Werkzeug und verletzte sich dabei an einem Auge. Das Auge entzündete sich und die Entzündung erfasste auch das andere Auge. Louis wurde blind.

Hilfe und Selbsthilfe

Louis Braille fand sich nicht mit seinem Ausschluss aus der Welt der Bücher ab: Mit 16 Jahren erfand er 1825 die Blindenschrift. Bis zum heutigen Tag gilt sie ohne große Veränderungen gilt.

Probleme von heute

Während im Computer-Zeitalter viele Blinde in der westlichen Welt den PC nutzen, stehen in Entwicklungsländern nicht einmal genügend Blinden-Schreibmaschinen zur Verfügung. Dort wird die Punkte-Kombination, aus der sich jeder einzelne Buchstabe zusammensetzt, meist noch mit einem Griffel in spezielles Papier gedrückt. Dabei müssen Blinde in Spiegelschrift und von rechts nach links schreiben, denn nur so können sie nach Umwenden des Papiers die Buchstaben in der richtigen Reihenfolge tastend lesen.