Das Geld soll unter anderem zur Qualifizierung von Mitarbeitern verwandt werden. "Die Zahl der Brandenburger in Not, die nicht wissen, an wen sie sich mit ihren Sorgen und Ängsten wenden sollen, ist in den letzten Jahren stark gestiegen", sagte Sozialstaatssekretär Michael Ranft (Grüne).
"Einsamkeit während der Corona-Pandemie und explodierende Lebenshaltungskosten, bedingt durch die Folgen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine, haben dazu geführt, dass die seelische Unterstützung durch die Ehrenamtlichen der Telefonseelsorge überall im Land gefragt ist wie nie zuvor", fügte er hinzu.
Menschen fänden bei der Telefonseelsorge geschulte Gesprächspartner, die die Anonymität der Anrufenden wahrten, geduldig zuhörten und sie mit ihren Problemen ernst nähmen.
7.000 Gespräche im vergangenen Jahr
In der Beratungsstelle Cottbus, die in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feierte, kümmern sich nach Angaben des Ministeriums 40 ehrenamtliche Telefonseelsorger um die Ratsuchenden aus der Lausitz. Allein im vergangenen Jahr seien dort mehr als 7.000 Gespräche geführt worden.
In der Kirchlichen Telefonseelsorge Frankfurt (Oder) sind derzeit 30 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, davon 26 Frauen und vier Männer. In Brandenburg ist die Telefonseelsorge in drei Regionalstellen in Potsdam, Cottbus und Frankfurt (Oder) organisiert. Sie befinden sich in ökumenischer Trägerschaft, die Geschäftsführung liegt beim Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Hoffbauer-Stiftung Potsdam.