BUND rät ab von Weihnachtssternen

 (DR)

Laut BUND bringt der Weihnachtsstern mit seinen leuchtend roten Blättern nicht nur Farbe und Exotik ins Wohnzimmer, sondern oft auch jede Menge Pestizide. Viele der Pflanzen sind stark bis sehr stark mit Pestiziden behandelt, die das Nervensystem schädigen, meist mit Pyrethroiden. Oft werden die Weihnachtssterne sogar komplett in eine Pestizidlösung getaucht. Zudem sind Weihnachtssterne oft nur ein kurzlebiges Wegwerfprodukt; meist werden sie nach der Weihnachtszeit kurzerhand entsorgt. Sogenannte Bio- oder Ökosterne haben immer noch 40 Prozent Torf im Substrat, sind aber wenigstens ungiftig, d.h., bei ihrer Herstellung wird auf den Einsatz von Pestiziden verzichtet.

Neu erhältlich sind 2015 Weihnachtssterne mit dem Transfair-Siegel. Von 32 Millionen verkauften Weihnachtssterne sind 500.000 fair gehandelt und nur unwesentlich teurer. Zugute kommt der Aufpreis den Arbeiterinnen auf den Blumenfarmen. Fair gehandelte Weihnachtssterne gibt es laut Fairtrade bei Blumen Risse, Gartencenter Augsburg, Knauber, toom Baumarkt, sowie in Aktionen bei  Kaufland und Rewe.