Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus

Kirche lebt und verkündigt Verheißung von Frieden, Ver­söhnung und Gerechtigkeit.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAG K+R) setzt sich dafür ein, dass Kirchen und kirchliche Einrichtungen als Orte für demokratische Alltagskultur und Durchsetzung der Menschenrechte fungieren.

Demonstration gegen Rechtsextremismus / © Uwe Zucchi (dpa)
Demonstration gegen Rechtsextremismus / © Uwe Zucchi ( dpa )

Sie knüpfen damit an die Vorstellungen der internationalen ökumenischen Bewegung für eine gerechte und alle einbeziehende Kirche an und bringen diese in die innerkirchliche Diskussion ein. Sie fördern geschichtliches Bewusstsein und praktische Auseinandersetzungen mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und wollen der Bagatellisierung von Rechtsextremismus und alltäglichem Rassismus in Kirche und Gesellschaft entgegenwirken.

Sie sind ein Zusammenschluss von Initiativen, Organisationen und Arbeitsgruppen, die Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in- und außerhalb der Kirchen konstruktiv entgegentreten und davon überzeugt sind, dass Kirche zur Gestaltung einer lebendigen Demokratie und zur Einhaltung der Menschenrechte beitragen muss. Kirche lebt und verkündigt die Verheißung von Frieden, Ver­söhnung und Gerechtigkeit.

Sie sind der Meinung, dass Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) mit dem christlichen Bekenntnis unvereinbar ist. Dieses Bekenntnis schließt die Behauptung biologisch oder ideologisch konstruierter Ungleichwertigkeit von Menschen oder Gruppen aus. Wo immer Christ*innen solche Einstellungen verbreiten, handeln sie gegen Gottes Gebote. Sie verstehen Kirche als Ort, an dem die Liebe Gottes zum Volk Israel und durch Jesus Christus zu allen Völkern verkündet und gelebt wird. Kirche ist also ein Ort des genuinen Widerstandes ge­gen nationalistische, antisemitische, fremdenfeindliche und rassistische Weltbilder.