Rund 4.000 Polizisten werden im Einsatz sein, wie der Kölner Polizeipräsident Jürgen Mathies am Donnerstag mitteilte. Angekündigt sind zwei große Demonstrationen der Bündnisse "Köln stellt sich quer" und "Köln gegen Rechts" sowie weitere kleinere Veranstaltungen. Die Polizei rechnet mit einigen hundert gewaltbereiten Demonstranten. Gegen jede Form von Gewalt würden die Polizeibeamten zum Schutz der vielen friedlichen Menschen entschlossen vorgehen, erklärte der Polizeipräsident. Die Kundgebung des Bündnisses "Köln stellt sich quer", zu dem sich 70 Organisationen zusammengeschlossen haben, findet am späten Vormittag auf dem Heumarkt statt. Am Mittag soll es einen Demonstrationszug geben. Das Bündnis "Köln gegen rechts" will sich ebenfalls dort versammeln und danach zu einem Demonstrationszug durch die Innenstadt ziehen. Beide Bündnisse hatten sich nicht auf eine gemeinsame Veranstaltung einigen können. Aufrufe der linksextremen Szene zur Verhinderung des AfD-Parteitages bestätigten Erkenntnisse der Polizei, dass mehrere Tausend Linksextreme nach Köln kommen würden, sagte Mathies. Darunter seien voraussichtlich mehrere hundert gewaltbereite Demonstranten. Die Kirchen in Köln beteiligen sich unter dem Motto "Unser Kreuz hat keine Haken" an der Kundgebung des Bündnisses "Köln stellt sich quer". Protestaktionen mit Kölner Bands haben die Karnevalisten angekündigt. Aus der Politik werden als Unterstützer des Protestes Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD), Grünen-Chef Cem Özdemir und die Landeschefin der Linken Özlem Demirel erwartet.
Bundesparteitag der AfD - Informationen der Polizei
"Köln stellt sich quer"
Gegen den Bundesparteitag der "Alternative für Deutschland" (AfD) am Wochenende in Köln werden nach Einschätzung der Polizei rund 50.000 Demonstranten auf die Straße gehen.
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