Die Bundesregierung hat eine angekündigte Wiederaufnahme des Kampfes der linken Guerillaorganisation Farc gegen die kolumbianische Regierung kritisiert. Der Aufruf sei ein "klarer Schritt in die falsche Richtung", den man in aller Entschiedenheit verurteile, teilte das Auswärtige Amt mit.
Mehrere frühere Rebellen-Kommandeure hatten angekündigt, fast drei Jahre nach dem historischen Friedensvertrag den Kampf gegen die kolumbianische Regierung wieder aufzunehmen. In einer Videobotschaft las Luciano Marín Arango alias "Iván Márquez" aus einem Manifest vor, es beginne "eine neue Etappe des Kampfes". Die frühere Nummer zwei an der Spitze der Farc war seit über einem Jahr untergetaucht.
"In der jetzigen Situation ist es wichtiger denn je, an der Umsetzung des Friedensvertrags zwischen der kolumbianischen Regierung und der Farc konsequent weiterzuarbeiten", hieß es aus dem Auswärtigen Amt. Deutschland wolle Kolumbien auf dem Weg zum Frieden weiterhin unterstützen. (dpa)