Die Bundesregierung hat die Attacke auf ein jüdisches Restaurant in Chemnitz scharf verurteilt. Es rühre "an die Grundfesten", wenn Antisemitismus sich wieder in einer solchen Weise in Wort und Tat in Deutschland ausdrücke, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. "Der Angriff auf das koschere Restaurant empört jeden von uns." Die genauen Umstände seien durch Polizei und Staatsanwaltschaft zu ermitteln, erklärte Seibert.
Es gebe in Deutschland derzeit drei große Herausforderungen, sagte der Regierungssprecher weiter: zunehmenden Rechtsradikalismus, einen "besorgniserregenden Antisemitismus", der jüdisches Leben massiv bedrohe, und von einzelnen Geflüchteten begangene Gewaltverbrechen. Allen dreien werde mit den Mitteln des Rechtsstaats "kompromisslos" begegnet, betonte Seibert. "Es gibt ein staatliches Gewaltmonopol" (KNA).