Bundestag beschließt außerdem Truppenreduzierung für Afghanistaneinsatz

Die Bundeswehr bleibt am Hindukusch

 (DR)

Mit großer Mehrheit hat der Bundestag der weiteren Beteiligung der Bundeswehr am US-geführten Anti-Terrorkampf "Enduring Freedom" zugestimmt. Gleichzeitig wurde damit die bisherige Obergrenze der Beteiligung von 2800 auf 1800 Soldaten verringert. Grüne und die Linksfraktion stimmten gegen die Mission, weil die Art der Operation Hass auslöse und nicht zur Befriedung beitrage. Auch Pax Christi Deutschland hatte ein Ende des Einsatzes gefordert.

"Hochexplosive und völkerrechtlich besorgniserregende Situation"
In einem offenen Brief an die Fraktionen im Deutschen Bundestag hatte der Generalsekretär Reinhard Voß erläutert, es brauche keinen weiteren Einsatz, sondern eine Dialog- und Abzugsstrategie. Problematisch sei die Vermischung der Aufträge der ISAF-Truppen mit dem expliziten Kampfauftrag von "Enduring Freedom", so Pax Christi. Das schaffe eine politisch hochexplosive, unkalkulierbare und völkerrechtlich besorgniserregende Situation. Es besteht nun die Gefahr, dass die deutschen ISAF-Truppen immer mehr in den US-geführten „Krieg gegen den Terror" hinein gezogen würden.