Bus-Maut bei Ministrantenwallfahrt in Rom

Streit beigelegt

Sogar der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, und Vertreter der deutschen Botschaft hatten sich schon eingeschaltet: Nun konnte der Streit um die römische Bus-Maut bei der internationalen Ministrantenwallfahrt zum Vatikan beigelegt werden.

 (DR)

Während des Veranstaltungszeitraums über die kommende Woche dürfen die Reisebusse der jungen Pilger zu den bisherigen günstigeren Konditionen in die Innenstadt einfahren. Wie die internationale Ministrantenorganisation CIM am Freitag weiter mitteilte, willigte die Stadtverwaltung Rom kurzfristig ein, eine Ausnahme von der seit Anfang Juli geltenden Gebührenordnung für Reisebusse zu gewähren.

Zu dem Ministrantentreffen werden rund 53.000 Jugendliche erwartet, 45.000 davon aus Deutschland. Kernpunkt des Programms sind ein Abendgebet auf dem Petersplatz am Dienstag und eine Generalaudienz mit Papst Benedikt XVI. am Mittwoch.

Mehrkosten von 80.000 Euro
Nach der jetzt getroffenen Regelung müssen die Ministrantenbusse 24 Euro pro Tag für eine Einfahrtsgenehmigung in die Innenstadt zahlen. Dagegen hätte die neue Maut-Ordnung laut Angaben des Erzbistums Freiburg allein für die 205 Busse dieser Diözese Mehrkosten von 80.000 Euro bedeutet.

Die Stadt Rom hatte bisher geltend gemacht, die neue Gebührenordnung sei schon zu Jahresbeginn verabschiedet worden und im Juli ordnungsgemäß in Kraft getreten. Die Veranstalter der Ministrantenwallfahrt sahen sich hingegen von der Änderung überrascht. Für eine kulante Lösung hatten sich unter anderem der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, sowie Vertreter der deutschen Botschaft und des deutschen Pilgerzentrums in Rom eingesetzt.