Die Niederlande haben den Kampf gegen Armut und soziale Ausgrenzung auf die Tagesordnung des Rates für Sozialpolitik am Donnerstag und Freitag gesetzt. Pfohman begrüßte besonders, dass in den Schlussfolgerungen die Verbesserung der Sozialsysteme und die "Kindergarantie" beachtet würden. Es zeige, dass Europa den nötigen Willen habe, 123 Millionen Bürger, die derzeit in Armut lebten, aus dieser "schrecklichen Falle" zu befreien.
In ihrem Armutsbericht empfahl Caritas Europa im April unter anderem die Einführung einer sogenannten Kindergarantie. Mithilfe eines Fonds soll damit eine kostenlose Gesundheitsversorgung, Bildung, Unterkunft sowie ausreichende Mahlzeiten für Kinder zur Verfügung gestellt werden. Zudem sollen nach Willen des Dachverbands die Leistungsfähigkeit von Sozialsystemen beobachtet und der Mindestlohn in einigen EU-Ländern angepasst werden, damit das Gehalt für die Grundbedürfnisse ausreicht.