Anstelle vereinfachender Schlagzeilen brauche es eine sachliche Debatte darüber, wie auch künftige Generationen im Alter mit einer angemessenen Rente gut leben könnten.
Neher sprach sich für eine Stärkung der betrieblichen Altersvorsorge aus. Auch bei der privaten Vorsorge wie der Riester-Rente gebe es Reformbedarf. "Und wir brauchen mehr Flexibilität beim Renteneintritt. Denkbar wären zum Beispiel Mischmodelle von Rente und individuell vereinbarten Hinzuverdienstmöglichkeiten."
Der Caritaspräsident rief die Politik auf, auch das Thema Altersarmut in den Blick zu nehmen. "Es wäre falsch, hier Panik zu schüren. Aber wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass es künftig mehr Menschen geben wird, etwa mit gebrochenen Erwerbsbiografien oder nach Arbeit im Niedriglohnbereich, die von ihrer Rente nicht leben können."