"Wir brauchen dringend Konzepte, damit Menschen mit wenig Geld angemessenen Wohnraum finden können", fasste der Vorsitzende des Caritasrats, Gerrit Schulte, eine am Wochenende auf der Mitgliederversammlung gefasste Resolution des Verbands zusammen. Darin werden verbindliche Kriterien für Mietobergrenzen und Konzepte für einfaches und günstiges Bauen gefordert. Zudem dürften kommunale Wohnungsbestände nicht verkauft werden, so die Caritas.
In Städten und zunehmend auch in ländlichen Gebieten werde günstiger Wohnraum vor allem für Familien mit mehreren Kindern Mangelware, sagte Caritasdirektor Franz Loth. "Ich sehe die Gefahr, dass der soziale Frieden durch diese Schieflage gefährdet wird." Viele Neubauprojekte entstünden derzeit immer häufiger nur noch für eine reichere Klientel.
In der Resolution wendet sich die Caritas auch an die Kirchen. Die sollten ihre Immobilien auf ihre Verwertbarkeit als Wohnraum prüfen.
Wenn im kirchlichen Bereich neu gebaut werde, sollte möglichst auch bezahlbarer Wohnraum mit geschaffen werden, hieß es.