Das Hilfswerk Caritas international wirft dem israelischen Militär vor, bei Luftangriffen im Südlibanon auch Gebäude von Hilfsorganisationen zerstört zu haben.
"Wir sind höchst beunruhigt, dass nunmehr wiederholt unsere Partner im Libanon Opfer militärischer Angriffe geworden sind", sagte der Leiter von Caritas international, Oliver Müller, am Mittwoch in Freiburg. Zuletzt sei ein Gemeindezentrum für Kinder und Jugendliche zerstört worden.
Über eine Million Menschen auf der Flucht
Müller forderte ein Ende der Bombardements. "Dieses Vorgehen fordert viele unschuldige und unbeteiligte Opfer. Das muss ebenso enden wie die anhaltende Bedrohung humanitärer Helferinnen und Helfer, Opfer militärischer Attacken zu werden."
Nach Angaben der libanesischen Regierung starben bei den Angriffen inzwischen 2.450 Menschen, wie Caritas international erklärte. Rund 11.500 seien verletzt worden, 1,2 Millionen auf der Flucht.