Caritas international sieht eine wachsende Gefährdung humanitärer Helfer. In Projekten in der Zentralafrikanischen Republik und in Kamerun wurden im Vorjahr lokale Helfer getötet, wie das katholische Katastrophenhilfswerk zum Welttag der Humanitären Hilfe am 19. August in Freiburg mitteilte.
Weltweit wurden im Vorjahr 399 Helfer entführt, verletzt oder getötet. Das sind laut einer Statistik 86 Gewaltopfer mehr als 2017.
Der Trend gefährde die Hilfe für notleidende Menschen, sagte Oliver Müller, der Leiter von Caritas international. Humanitäre Grundsätze würden von Kriegsparteien immer weniger respektiert. Eine Reihe von Gewalttaten folgten einer politischen oder ideologischen Agenda. In anderen Fällen wolle man sich unliebsamer Augenzeugen entledigen oder verspreche sich von Entführungen ein Geschäft. (kna/Stand 15.08.2019)