Dies sagte Merz der "Bild am Sonntag". "Wir können auf dieser Welt eben immer nur die vorletzten Antworten geben. Das C bleibt deshalb Bestandteil unseres Namens. Wir werden aber diskutieren, wie wir mit dem Bezug auf dieses C noch mehr Überzeugungs- und Ausstrahlungskraft gewinnen können."
Das "C" im Blick
In einer parteiinternen Analyse des Wahlergebnisses hatte es geheißen, das "C" in CDU könne in einer zunehmend entchristlichten Gesellschaft "als Barriere für Nichtchristen" dienen.
"Es zeigt, dass wir eine Partei sind, die auf unseren christlichen Werten basiert. Wir sehen die Würde des Menschen als unantastbar an und achten sie", sagte Hans in einem am Samstag auf "faz.net" veröffentlichten Interview.
"Alle sollen nach ihrer Fasson glücklich werden"
Gerade politisch linke Parteien betrieben häufig eine Politik der Bevormundung, "während wir aus dem christlichen Menschenbild Demut gegenüber der Vielfalt der Menschen ableiten".
"Der Mensch ist Abbild Gottes, aber nicht Gott gleich. Deshalb gestaltet er die Dinge gern manchmal anders, als ein gesellschaftlicher Mainstream es ihm vorschreiben will", sagte Hans und fügte hinzu: "Wir als Christdemokratinnen und Christdemokraten sagen: Alle sollen nach ihrer Fasson glücklich werden. Das ist ein erheblicher Unterschied zu anderen Parteien."
"Unser Menschenbild ist integrativ"
Das C stelle keine Barriere dar, das sehe man an den vielen jungen Menschen, die auch ohne christliche Konfession in der CDU Mitglied seien. "Unser Menschenbild ist nicht ausschließend, sondern integrativ", sagte der Ministerpräsident, der der katholischen Kirche angehört.