Arnold sowie die Bundestagsvizepräsidentin Yvonne Magwas und der Bundesvorsitzende des Evangelischen Arbeitskreises von CDU/CSU, Thomas Rachel schreiben in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", das "C" für Christlich sei der "Identitätskern", der "wahre Schatz" der Union. Es sei die entscheidende "Kraftquelle" für die Erneuerung der CDU. "Nie war es so wertvoll in seiner Bedeutung für den Zusammenhalt des Landes wie heute. Und das, obwohl Deutschland heute mehr als nur durch das Christentum geprägt ist."
"Mitarbeit an einer besseren Welt"
Es wäre fatal, dies über Bord zu werfen, nur weil der Anteil der Christen in unserer Gesellschaft sinkt, so die Autoren. Die Krise der Kirchen dürfe die Union nicht dazu verleiten, das "C" als Kompass und Fundament aus den Augen zu verlieren. "Die Übersetzung des christlichen Menschenbildes in die politische Praxis ist und bleibt Kernaufgabe von Christdemokratinnen und Christdemokraten in den Gemeinden vor Ort bis in die Chefetage des Konrad-Adenauer-Hauses."
Das "C" erfordere den Mut, auch in schwierigen Situationen an einer besseren Welt mitzuarbeiten und Ideen zu entwickeln, die Zuversicht schaffen, in Friedens- wie in Kriegszeiten, heißt es in dem Beitrag. "Das "C" bewahrt vor utopischen Idealen einer perfekten Welt mit moralisch perfekten Menschen. Weil das Wissen um die Endlichkeit und Fehlerhaftigkeit der menschlichen Natur bewusst ist." Als Identitätskern bleibe das "C" der wahre Schatz der Union.