Dazu sind bis Dezember rund 100 Vorträge, Konzerte und Ausstellungen geplant. Koordiniert werden sie von der Berliner Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit (GCJZ). Zudem sind an dem Programm viele weitere Institutionen und Einzelpersonen beteiligt. Die bundesweite Eröffnung war ebenfalls für Sonntag in Dresden geplant, wurde aber wegen des Coronavirus abgesagt.
Bei der Berliner Auftaktfeier betonte der Staatssekretär für Europa in der Senatskulturverwaltung, Gerry Woop (Linke), laut Redemanuskript, die Woche sei eine der ältesten religionsübergreifenden Initiativen in der Hauptstadt. Sie habe erheblich dazu beigetragen, dass zwischen Juden und Christen starke und belastbare Beziehungen gewachsen seien.
Woop würdigte auch das diesjährige Motto der Woche "Tu Deinen Mund auf für die Anderen". Es mahne zur Aufmerksamkeit für diejenigen, die auf Straßen, in Stadien oder auf Schulhöfen beleidigt oder tätlich angegriffen würden. Antisemitismus sei nicht durch die Meinungsfreiheit geschützt, sondern ein Angriff auf Menschenwürde und Demokratie, so der Staatssekretär. Die Religionsgemeinschaften seien gemeinsam mit anderen Akteuren der Zivilgesellschaft sowie Politikern verpflichtet, gegen jede Art von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit einzugreifen.