Zu einer überkonfessionellen christlichen Glaubenskonferenz werden vom 20. bis 23. Juni in München mehrere tausend Teilnehmer erwartet. Die Veranstaltung steht unter dem biblischen Motto "Unum - eins sein" und findet in der Olympiahalle statt. Die Initiatoren haben einen freikirchlichen Hintergrund.
Angekündigt werden "Gebet, Lobpreis, mitreißende Musik sowie spannende Redner und Prediger" aus dem In- und Ausland. Dazu zählen der Leiter des Augsburger Gebetshauses, Johannes Hartl, sowie der katholische Bischof von Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, und der evangelisch-lutherische Landesbischof von Sachsen, Tobias Bilz.
Einheit im Gebet
"Wir sind verbunden durch unsere Sehnsucht nach der Gegenwart Gottes", heißt es in der Ankündigung. "Das gebrochene Land, aus dem vor 500 Jahren die Spaltung der Kirche, Zerstörung und Leid hervorgegangen ist, dieses Land wird von einem neuen, tiefen Verständnis der Einheit und Versöhnung erfüllt." Ziel sei aber keine Einheitskirche und auch keine Kritik an der Reformation. "Wir sind dankbar, dass uns als Christen mehr verbindet als uns trennt. Wir suchen die Einheit im Gebet und in der Anbetung."
Hauptinitiatoren sind die beiden Ehepaare Nicole und Fadi Krikor aus Griesstätt sowie Annette und Gerhard Kehl aus Kempten. Fadi Krikor stammt aus Syrien und hat 2014 in Bayern ein ehemaliges Dominikanerinnenkloster gekauft. Dort betreibt er eine internationale Tagungsstätte, das "Father's House for all Nations". Die Kehls leiten die Freikirche "AlpenChurch", die zum Bund freikirchlicher Pfingstgemeinden gehört.
