Christliche Krankenhäuser bieten Hilfe im Kampf gegen Corona an

 (DR)

Die christlichen Krankenhäuser in Indien haben Ministerpräsident Narendra Modi ihre Hilfe im Kampf gegen das Coronavirus angeboten. Die 1.000 Krankenhäuser mit insgesamt 60.000 Betten, mehr als 1.000 Ärzten und 50.000 christlichen Pflegern stünden für eine Kooperation mit der Regierung bereit, hieß es in einem Schreiben des Vorsitzenden der Christian Coalition for Health, Redemptoristenpater Mathew Abraham, an Modi. Das berichtete der asiatische Pressedienst Ucanews am Freitag.

Der katholische Priester George Kannanthanam betonte im Namen der Koalition gegenüber Ucanews, Christen hätten im "Kampf gegen nationale Krisen schon immer an vorderster Front gestanden" und Covid-19 sei da keine Ausnahme. Kannanthanam, der auch Sekretär der Catholic Health Association of India ist, fügte hinzu: "Wir wollen alles uns Mögliche tun, um zusammen mit der Regierung die Verbreitung von Covid-19 im Land einzudämmen."

Anuvinda Varkey, Exekutivsekretär der Christian Coalition for Health, betonte die Vorteile für die Regierung durch eine Zusammenarbeit mit den christlichen Krankenhäusern, von denen viele in den ländlichen Gebieten verortet seien. "Viele unserer Dorfhospitäler sind mehr als 100 Jahre alt und wurden schon eingerichtet, bevor es staatliche Einrichtungen gab. Die örtliche Bevölkerung kennt uns und vertraut unseren Dienstleistungen."

Indien verzeichnete mit Stand Freitag 724 bestätigte Covid-19-Infektionen. 18 Inder sind den Angaben zufolge bisher an dem Virus gestorben. Ministerpräsident Modi hatte am Dienstag eine 21-tägige Ausgangssperre für alle 1,3 Milliarden Inder verhängt. (kna/stand 27.03.2020)