Hochrangige Politiker sprechen für Deutschland gerne vom "christlichen Abendland" und erweitern dessen Anspruch auf ganz Europa. Wenn man die zahlreichen Kirchen, Kapellen, Klöster und Wegkreuze etc. wahrnimmt, erscheint diese Aussage naheliegend. Wie sieht es jedoch historisch aus? Philosophie-Professor Dr. Dr. h.c. mult. Otfried Höffe schafft eine Einordnung.
Die sogenannte "Kultur des Westens" verdankt sich drei Leitorten: Athen, Rom und Jerusalem. Der emeritierte Professor für Philosophie und Leiter der Forschungsstelle Politische Philosophie an der Universität Tübingen, Otfried Höffe, zeichnet diese Entwicklung nach und stellt ihre Bedeutung für die heutige Zeit heraus.
Seinen Vortrag hielt Prof. Höffe im Juni 2017 im Domforum Köln.