Wie die teilnehmende Organisation Brot für die Welt mitteilte, zeigen sich Kirchen weltweit mit einem Foto ihrer Turmuhren, die auf "5 vor 12" stehen, solidarisch mit den Anliegen der "Fridays for Future"-Bewegung.
Bundesweit beteiligen sich demnach Kirchengemeinden und kirchliche Initiativen in vielen Städten mit Aktionen, Andachten, Gebeten, dem Läuten von Kirchenglocken oder der Teilnahme am Klimastreik.
Toxischer Cocktail für Globalen Süden
Sabine Minninger, Referentin für Klimapolitik bei Brot für die Welt: "Das Zusammenspiel der beiden Krisen, Klima- und Corona-Krise, vermischt sich momentan in verschiedenen Regionen des Globalen Südens zu einem toxischen Cocktail für die betroffene Bevölkerung."
Eine Krise verstärke brutal die andere. Sie träfen die Ärmsten und die Verletzlichsten am härtesten und zwängen Familien in extreme Armut.
Fehlt der politische Wille?
Die Referentin für Energiepolitik des katholischen Werks für Entwicklungszusammenarbeit Misereor, Kathrin Schroeder, betonte, die Corona-Krise habe gezeigt, dass "schnell und zielgerichtet gehandelt werden kann, wenn der politische Wille da ist".
Die finanziellen Mittel, die nach der Corona-Pandemie weltweit für die Unterstützung der Wirtschaft mobilisiert würden, müssten auch dazu beitragen, in allen Staaten der Erde die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens zu erreichen.