Bambergs Erzbischof Ludwig Schick spendet 80.000 Euro für die weltweite Hilfe gegen die Folgen der Corona-Pandemie. Das Geld kommt von seiner Stiftung "Brot für alle Menschen", wie das Erzbistum Bamberg am Dienstag mitteilte. Schick sagte: "Corona trifft
besonders die Armen in den Entwicklungsländern."
Nahrungsmittel und andere Hilfsgüter sowie Medikamente kämen bei ihnen derzeit noch weniger an als sonst, der Hunger nehme zu, Krankheiten breiteten sich aus. Mit der Spende reagiere er auf konkrete, an ihn in seiner Funktion als Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz gerichtete Hilferufe, so Schick.
Projekte auf vier Kontinenten
Insgesamt 50.000 Euro kommen den Angaben zufolge einer Landwirtschaftsschule in Kamerun zugute. Das Projekt im ländlich geprägten Bistum Ebolowa, das 400.000 Euro kosten solle, werde seit mehreren Jahren von Schicks Stiftung unterstützt. Mit dem Betrag würden weitere Unterrichtsräume gebaut. Mit 10.000 Euro unterstütze Schick das indische Bistum Ranchi. Dort sei das Geld für Menschen gedacht, die vor Corona in der Textilindustrie und anderen Sektoren gearbeitet hätten und nun arbeitslos seien.
7.500 Euro seien für Mauretanien eingeplant, hieß es weiter. Davon sollen laut Mitteilung Lebensmittelpakete für Menschen, die alle Verdienstmöglichkeiten verloren haben und von der Hand in den Mund leben, gekauft werden. Ebenfalls 7.500 Euro gingen an die Hungerhilfe
in Guatemala. 5.000 Euro bekomme das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis für seinen humanitären Einsatz in der Ukraine.