Das Motto der Aussendung des Altenberger Lichts provoziert in diesem Jahr besonders: "Gott ist tot? Dann gnade uns Gott!"
Den Jugendlichen im "Initiativkreis Altenberger Licht" war es am Anfang selbst nicht ganz geheuer. Ein Motto für die Feier des Friedenslichts, das mehr als Droh- denn als Frohbotschaft rüber kommt. Den ersten Teil kennt man irgendwo her. Da wird die Religionskritik des Philosophen Friedrich Nietzsche um ein Sprichwort mit leicht bedrohlichem Unterton ergänzt. Was führte die jungen Leute zu dieser Frage?
Wenn Gott abhandenkommt...
Der Eindruck, dass Gott in vielen Lebensbereichen keine Bedeutung mehr hat. Was aber passiert, wenn Gott tatsächlich abhandenkommt, wenn er faktisch aus dieser Welt verschwindet? Verschwindet dann nicht auch die Liebe, verschwindet dann nicht auch das Licht Gottes? Ein Licht, das wärmt, heilt und in uns leuchtet, davon sind die jungen Christen überzeugt.
Und genau das will die Feier des Altenberger Lichts am Donnerstag, dem 1. Mai, ausstrahlen. Drei Pilgerwege führen am frühen Morgen zur Aussendungsmesse in den Altenberger Dom. Von Wermelskirchen, Odenthal und Burscheid starten die Pilger zu Fuß.
Der Ablauf des Altenberger Lichts am Mittwoch, dem 1. Mai:
• Ab 7.30 Uhr Pilgerwege nach Altenberg
• 10 Uhr Festliche Heilige Messe im Altenberger Dom; Entzündung und Aussen-dung des Altenberger Lichts; die Messe wird LIVE vom domradio übertragen
• 12 Uhr Gelegenheit zum Eintopfessen und Ende
Von Altenberg aus nehmen junge Menschen das Licht mit in ihre Gemeinden und Gemeinschaften, tragen es in Altenheime und Krankenhäuser. In Deutschland, aber auch zu befreundeten Jugendgruppen in Europa. Seinen Ursprung hat das Altenberger Licht in der Nachkriegszeit. Unter dem Erfahrungsschock des Zweiten Weltkriegs haben 1950 junge Menschen zum ersten Mal die Feier des Altenberger Lichts für die katholische Jugend Deutschlands auf den Weg gebracht.
Infos und Programm: www.altenbergerlicht.de
