Dies kündigte das Kölner Metropolitankapitel an. "Die verlängerte Öffnung des Schreins fördert unser Anliegen, den Dom stärker als Ort zu prägen, an dem wir die Heiligen Drei Könige in besonderer Weise verehren", sagte Domdechant Robert Kleine.
Die Regelung soll auch für die kommenden Jahr gelten. Sie ist den Angaben zufolge Teil einer inhaltlichen Neuausrichtung des Doms, an dem das Domkapitel derzeit arbeitet. Die Maßnahme solle das Weltkulturerbe deutlicher als Ort des Glaubens, der Kunst und Kultur, des Willkommens und als Ort der Heiligen Drei Könige prägen.
"Das eigentliche Herzstück der Kathedrale"
Die der Überlieferung nach einzigen erhaltenen Gebeine von Menschen, die den neugeborenen Messias gesehen haben, seien das eigentliche Herzstück der Kathedrale, so Kleine. Um ihre Bedeutung zu betonen, sei auch bereits im Vorjahr die jährliche Domwallfahrt in Dreikönigswallfahrt umbenannt worden.
Der zwischen 1185 und 1220 gefertigte Schrein in Form einer Basilika birgt die Gebeine der Heiligen Drei Könige. Die im Matthäusevangelium "Magier aus dem Osten" genannten Männer hatten als erste den neugeborenen Jesus als Sohn Gottes angebetet.
Ihre sterblichen Überreste wurden am 23. Juli 1164 vom Kölner Erzbischof Rainald von Dassel als Kriegsbeute aus dem eroberten Mailand an den Rhein gebracht. Letztlich entstand ihnen zu Ehren der gotische Dom. Die Echtheit der im Schrein enthaltenen Reliquien wird indes von Wissenschaftlern bezweifelt.