Das Internationale Kolpingwerk stellt den Jahresbericht 2006 vor

Bildung gegen Armut

Zehn Millionen Euro gab das internastionale Kolpingwerk 2006 für Entwicklungshilfe aus. 2006 lag der Schwerpunkt auf der Bildung. "Wir wollen die Menschen zu verantwortlichem Handeln befähigen", betonte der Generalsekretär. "Der Bauer in Indonesien etwa muss verstehen, warum er keine Bäume abholzen soll."

 (DR)

Mit den Spenden werden Kolpingwerke und -familien in armen Ländern unterstützt, die Projekte zur Selbsthilfe in Angriff nehmen. "Indem wir das Geld über diese Strukturen vergeben, sichern wir, dass die Projekte langfristig und nachhaltig sind", so Tintelott.

Halbe Million Mitglieder in 61 Staaten
Für die nächsten fünf Jahre kündigte Tintelott an, dass sich das Werk stärker dem Thema Arbeitswelt widmen werde: "Der Wegfall von Erwerbstätigkeit und die Frage nach Beschäftigung werden eines der drängenden Probleme." Das Internationale Kolpingwerk hat nach eigenen Angaben eine halbe Million Mitglieder in 61 Staaten. Es bietet in 60 Ländern Bildungsprogramme an, um Menschen für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Zudem vergibt es Kleinkredite.

Der Generalsekretär bezeichnete es als Vorteil, dass die Entwicklungshilfe des Kolpingwerks verbandlich organisiert sei.
Das garantiere regelmäßige Spenden. Sonst seien die meisten Menschen heute eher bei akuten Notfällen und Katastrophen bereit zu helfen.

400  Projekte in 46 Ländern
Zehn Millionen Euro hat das Internationale Kolpingwerk im vergangenen Jahr für Entwicklungshilfe ausgegeben.
Damit wurden rund 400 Projekte in 46 Ländern unterstützt, wie Generalsekretär Hubert Tintelott am Montag bei der Vorstellung des Jahresberichts in Paderborn mitteilte. Ein Drittel der Summe stammt aus Spenden, die meist Verbandsmitglieder gaben. Zwei Drittel erbrachten Erbschaften, Zuschüsse und andere Erträge.