Das Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum feiert Jubiläum

100 Jahre Völkerkunde

 (DR)

Mit einem Festakt feierte die Stadt Köln am Sonntag 100 Jahre Rautenstrauch-Joest-Museum. Der damalige Kölner Oberbürgermeister Friedrich Wilhelm von Becker hatte das Museum für Völkerkunde am 12. November 1906 eröffnet, wie ein Sprecher der Stadt im Vorfeld mitteilte. In den kommenden Monaten soll das Museum schrittweise in einen Neubau in der Kölner Innenstadt umziehen. Hier ist die Eröffnung für das Frühjahr 2009 geplant. Hören Sie einen Beitrag von Sabine Gründler.

Einziges Völkerkundemuseum in NRW vor dem Umzug
Den Ausgangspunkt des Museums bildete die umfangreiche Ethnographica-Sammlung des Kölners Wilhelm Joest. Nach dessen Tod im Jahr 1897 fiel die Sammlung seiner Schwester Adele zu, die mit dem Kommerzienrat Eugen Rautenstrauch verheiratet war. Die Kölner Kaufmannsfamilien Joest und Rautenstrauch zahlten später das Gehalt des Museumsdirektors für die ersten zehn Jahre und stifteten zudem das Kapital für den Museumsbau.

Das Haus in der Kölner Südstadt ist das einzige Völkerkundemuseum in Nordrhein-Westfalen. In seinen Beständen hat es 65.000 Objekte aus allen Kontinenten und rund 100.000 historische Fotografien. In den kommenden Monaten soll das Museum schrittweise in einen Neubau in der Kölner Innenstadt umziehen. Hier ist die Eröffnung für das Frühjahr 2009 geplant. Der gesamte neue Museumskomplex am Neumarkt umfasst neben dem Rautenstrauch-Joest-Museum auch den Erweiterungsbau des Museums Schnütgen, eine Ausstellungshalle sowie weitere Kultureinrichtungen.