Das Papst-Geburtshaus in Marktl am Inn öffnet wieder mit einer Sonderschau

Wo er eigentlich zu Hause ist

Das Geburtshaus von Papst Benedikt XVI. im oberbayerischen Marktl am Inn öffnet nach der Schließung über die Wintermonate am Ostermontag wieder für Besucher. Neben der Dauerausstellung zum Leben und Wirken des katholischen Kirchenoberhaupts ist bis 31. Oktober eine Sonderschau zur Heimat Joseph Ratzingers zu sehen.

 (DR)

In der Ausstellung mit dem Motto "... es ist gar nicht so leicht zu sagen, wo ich eigentlich zu Hause bin" komme insbesondere der Papst im Originalton selbst zu Wort, erläuterte der theologische Referent des Geburtshauses, Ludwig Raischl, auf ddp-Anfrage.

Gezeigt würden auch mehrere alte Bücher aus dem Besitz der Familie Ratzinger, die "einiges sagen über die Herkunft des Papstes". Papst-Bruder Georg Ratzinger habe sie zur Verfügung gestellt. "Wir möchten mit dieser Ausstellung auch auf aktuelle Fragen eingehen", sagte Raischl. So würden über die Biografie des Papstes Bezüge zur Debatte über die Begnadigung der Bischöfe der traditionalistischen Piusbruderschaft hergestellt.

"Besucher können jetzt ein saniertes Haus betreten"
Die Sanierung des denkmalgeschützten Geburtshauses wurde laut Raischl über die Wintermonate abgeschlossen. Mittlerweile sei auch die Nordfassade fertig, ferner seien kleinere Ausbesserungsarbeiten vorgenommen worden: "Besucher können jetzt ein saniertes Haus betreten."

Eröffnet wird die Saison an Ostermontag mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche. Bis 13.00 Uhr ist der Eintritt ins Geburtshaus frei. In den ersten beiden Jahren haben mehr als 70 000 Menschen das Geburtshaus besichtigt.