DBK-Senioren-Beauftragter betont Bedeutung von Großeltern

Harmonie der Generationen lässt Leben gelingen

Für ein gutes Familienleben ist aus Sicht der Deutschen Bischöfe das Zusammenspiel von Jung und Alt sehr bedeutsam. Liebe und Erfahrung der Großeltern helfen ihren Enkeln. Und die Jungen sind den Senioren oft ein Zeichen der Hoffnung.

Ein kleines Mädchen sitzt am 23. April 2014 neben ihrer Großmutter auf dem Boden im Hof eines Hauses in Vezelay in Frankreich / © Corinne Simon (KNA)
Ein kleines Mädchen sitzt am 23. April 2014 neben ihrer Großmutter auf dem Boden im Hof eines Hauses in Vezelay in Frankreich / © Corinne Simon ( KNA )

"Da sind die Großeltern Ansprechpartner für die Jugendlichen. Sie legen ihre Liebe in die Enkelkinder hinein und geben ihren Erfahrungsschatz der jungen Generation mit auf den Weg", so der Beauftragte für Seniorenpastoral der Deutschen Bischofskonferenz, Weihbischof Ulrich Boom, am Donnerstag in Bonn.

Er äußerte sich anlässlich des Welttags der Großeltern und Senioren am kommenden Sonntag. Dieses Verhältnis spiegele sich auch auf der anderen Seite wieder, betonte Boom.

Jung und Alt spenden sich gegenseitig Hoffnung und Perspektive

"Die Jungen wiederum sind für die Senioren oft ein Zeichen der Hoffnung, dass das, was sie erlebt haben, nicht verloren ist, sondern im Gedächtnis und in der Erinnerung bleibt."

Gleichzeitig zeigten die Senioren den Jüngeren, wie ein Lebensweg begangen werden könne, so Boom.

Leben gelingt vor allem generationenübergreifend

"Leben gelingt da, wo wir generationenübergreifend in Beziehung sind. Besonders, wenn wir diese Beziehung auch voreinander in Worte fassen."

Der von Papst Franziskus 2021 ins Leben gerufene Welttag wird jährlich am vierten Sonntag im Juli begangen, in Anlehnung an die Gedenktage der Großeltern Jesu, der Heiligen Anna und Joachim.

Er steht in diesem Jahr unter dem Leitthema "Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht".

Papstbotschaft zum 3. Welttag der Großeltern

Liebe Brüder und Schwestern! Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht (Lk 1,50). Dies ist das Thema des 3. Welttags der Großeltern und älteren Menschen. Dieses Thema führt uns zurück zu einer segensreichen Begegnung: der zwischen der jungen Maria und ihrer älteren Verwandten Elisabet (vgl. Lk 1,39–56). Letztere richtet, erfüllt vom Heiligen Geist, Worte an die Mutter Gottes, die auch zweitausend Jahre später unser tägliches Gebet prägen: „Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes“ (V. 42).

Papst Franziskus schreibt mit einem Kugelschreiber in ein Heft mit weißen Seiten  / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus schreibt mit einem Kugelschreiber in ein Heft mit weißen Seiten / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA