Ordensgründer Pater Jordan wird in Rom seliggesprochen

Der Gute aus Gurtweil

Der aus dem Südschwarzwald stammende Ordensgründer Johann Baptist Jordan wird an diesem Samstag in Rom seliggesprochen. Die feierliche Zeremonie in der Lateranbasilika wird im Internet live übertragen. 

Plakat weist auf Seligsprechung von Johann Baptist Jordan hin (DR)
Plakat weist auf Seligsprechung von Johann Baptist Jordan hin / ( DR )

In Jordans Geburtsort Gurtweil (Landkreis Waldshut) ist ein Dankgottesdienst geplant. Der Freiburger Weihbischof Peter Birkhofer betonte, die Lebensgeschichte des Ordensgründers sei eng mit dem Erzbistum Freiburg verbunden.

"Nicht nur für die Menschen seiner südbadischen Heimat, sondern für alle Gläubigen in der ganzen Erzdiözese kann Pater Jordan (1848-1918) ein großes Vorbild im Glauben sein." Jordan, der den Ordensnamen Franziskus Maria vom Kreuze annahm, gründete 1881 in Rom die Gemeinschaft der Salvatorianer.

Orden mit rund 2.000 Mitgliedern

Dem Orden gehören heute weltweit rund 2.000 Frauen und Männer an. Sie arbeiten in 40 Ländern unter anderem als Seelsorger, Lehrer und Erzieher. Der Seligsprechungsprozess lief bereits seit 1942. Als letzte fehlende Voraussetzung erkannte Papst Franziskus ein Wunder an, das sich auf Fürsprache des Geistlichen ereignet haben soll.

Nach Ordensangaben hatten Ärzte werdende Eltern in Brasilien über eine unheilbare Knochenerkrankung ihres Kindes informiert. Als Mitglieder einer Gruppe von Laien-Salvatorianern hätten die Eltern daraufhin Pater Jordan um Fürsprache gebeten. Am 8. September 2014, dem Todestag des Ordensgründers, sei das Baby dann gesund geboren worden.

In Gurtweil leben derzeit zwei Salvatorianer-Patres. Ihr Ziel ist es, das Geburtshaus des Ordensgründers als internationale Begegnungsstätte aufzubauen.


Quelle:
KNA