Der hohe Preis für billige Kleidung

Todschick

Unglücke wie der Einsturz des Rana Plaza-Gebäudes in Bangladesch mit mehr als 2000 Toten und Verletzten rücken die katastrophalen Arbeitsbedingungen in der Textilbranche immer wieder in das öffentliche Bewusstsein.

Näherin in Bangladesch (dpa)
Näherin in Bangladesch / ( dpa )

Jedem ist klar: bei einem T-Shirt für 3,99 Euro kann der Lohn der Näherinnen nicht fair sein. Trotzdem ist der Andrang bei Textildiscountern groß, die westlichen Unternehmer schieben die Verantwortung auf ihre lokalen Lieferanten ab. 

Doch was sind die Alternativen? Bekanntermaßen lassen auch teure Modelables wie Hugo Boss oder Armani in Bangladesch oder Indien produzieren. Die Politik hat reagiert: Im Herbst 2014 vereinbarte Entwicklungsminister Gerd Müller mit der Branche ein Textilbündnis, aber reicht das aus? Und was bringen freiwillige Selbstverpflichtungen von Industrie und Handel zur Einhaltung von ökologischen, sozialen und arbeitsrechtlichen Mindeststandards in den Produktionsländen?

Zu Gast im Studio: Dr. Gisela Burckhardt, FEMNET e.V., Partner der Kampagne für Saubere Kleidung