"Die Verantwortlichen der Ditib-Konferenz in Köln hätten gut daran getan, die deutschen Ansprechpartner zu beteiligen, die Öffentlichkeit zu informieren und sich klar von radikalen Gruppen abzugrenzen", sagte der CDU-Politiker der "Welt" (Freitag).
Die politische Einflussnahme aus dem Ausland auf in Deutschland lebende Muslime und Moscheegemeinden lehne er "klar ab", so Grübel.
Missfallen einer Passage der Abschlusserklärung
Als problematisch bezeichnete er eine Passage in der veröffentlichten Abschlusserklärung der Konferenz. Darin werde betont, dass ein deutscher oder europäischer Islam im "Widerspruch" zu den universellen Werten des Islam stehe. "Doch der Islam, den die in Deutschland lebenden Muslime praktizieren, muss die deutschen Werte achten."
Der Kongress fand vom 2. bis 4. Januar statt. Daran nahmen rund 100 Vertreter aus 17 Ländern teil, unter anderem Mitglieder der radikalen Muslimbruderschaft. Zudem hatte die Ditib zuvor nichts über das dreitägige Treffen in ihrer Kölner Zentralmoschee verlauten lassen. Mitorganisator war das türkische Religionsamt.