Der Kreuzweg am Freitag

Er hat unseren Weg gekreuzt

 (DR)

Am Freitagabend waren von Kölner Jugendlichen erarbeitete Szenen Grundlage für einen gemeinsamen Kreuzweg an rund 400 Orten im Erzbistum Köln.

Der Kreuzweg fand dezentral an den Unterbringungsorten statt und lud dazu ein, im Gebet den Leidensweg Jesu zu betrachten und gleichzeitig auch die Leiden der Menschen heute zu sehen. Die Bilder und die musikalische Untermalung des Kreuzwegs sind aus einem Projekt mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 16 und 30 Jahren entstanden. Für 14 Kreuzwegstationen wurden darstellende Szenen entwickelt. Auch Geräusche und Musik sind im kreativen Prozess erarbeitet worden. Jugendliche so berühren, dass auch eine Auseinandersetzung mit dem Thema stattfindet - das war ein Ziel des Regisseurs. Die Passion Christi werde auf diese Weise auf die Bildwelt junger Menschen übertragen.

Aktuelle Fotos, während der Workshops gemacht, werden mit den Bildern eines Kreuzwegs aus dem 19. Jahrhundert kombiniert, der von Johannes Lange geschaffen wurde und sich in der Kirche St. Marien in Bonn befindet. Die ungewöhnliche Gegenüberstellung der Bilder zeigt, dass der Kreuzweg Jesu für die Menschen aller Generationen eine Hoffnungsgeschichte ist.

  
Bei der Durchführung des Projektes kooperierte das Weltjugendtagsbüro mit Gregor Leschig (Regie), verantwortlich für Produktion und künstlerische Leitung der Workshops, und mit Andrea Hoßfeld vom Kölner Theater im Bauturm, die sich die Dramaturgie zur Aufgabe gemacht hatte. Über zwei Monate hinweg haben sie sich in offenen Workshops gemeinsam mit den Jugendlichen und jungen Erwachsenen immer wieder mit dem Leidensweg Jesu auseinandergesetzt und nach dessen Bedeutung für unser Leben gefragt.