Der Olympia-Anschlag von München 1972

18-stündiges Geiseldrama

Quartier der israelischen Mannschaft. Sie töten zwei Teammitglieder und fordern die Freilassung von 200 in Israel inhaftierten Arabern. Mehrere Israelis können entkommen - unter ihnen der Fechter Dan Alon.

Der damalige IOC-Präsident Avery Brundage am 06.09.1972 im Münchner Olympiastadion / © Heidtmann (dpa)
Der damalige IOC-Präsident Avery Brundage am 06.09.1972 im Münchner Olympiastadion / © Heidtmann ( dpa )

Dazu zählen auch der Schießsportler Henri Hershkowitz oder der Geher Shaul Ladany. In der Gewalt des Terrorkommandos befinden sich schließlich neun Israelis, ein 18-stündiges Geiseldrama beginnt.

Nach Ablauf mehrerer Ultimaten werden die schwer bewaffneten Terroristen und ihre Geiseln um 22.22 Uhr per Hubschrauber zum nahe gelegenen Flughafen Fürstenfeldbruck gebracht. Dort kommt es bei einer missglückten Befreiungsaktion der Polizei zu einem Blutbad. 15 weitere Menschen sterben: alle neun Israelis, fünf Terroristen und ein deutscher Polizist. Die Spiele werden nur für 34 Stunden unterbrochen, dann aber vom damaligen IOC-Präsidenten Avery Brundage fortgesetzt mit den Worten: "The games must go on". 

Quelle:
dpa