Kleine Pilgergruppen unterwegs zum Wallfahrtsort Telgte

Der Pandemie zum Trotz

Zu Fuß unterwegs: Trotz der erneuten coronabedingten Absage der großen "Telgter Wallfahrt" haben sich zahlreiche Pilgergruppen vom Bistum Osnabrück aus in den Wallfahrtsort im benachbarten Bistum Münster auf den Weg gemacht.

Telgter Wallfahrt (Archiv) / © Friso Gentsch (dpa)
Telgter Wallfahrt (Archiv) / © Friso Gentsch ( dpa )

Den ganzen Tag über sei am Samstag dort das traditionelle Telgter Einzugslied zu hören gewesen, sagte der technische Leiter der größten Fußwallfahrt im deutschsprachigen Raum, Karl Heinz Schomaker, am Sonntag. Er habe auf den Wegen dorthin Kleingruppen von Pilgern beobachtet. An Klausen und Wegkreuzen hätten sie unter Einhaltung der Hygieneregeln kurze Wortgottesdienste gefeiert.

Positives Zeichen

Schomaker, der die Wallfahrt für das Bistum Osnabrück seit 1986 organisiert, sieht darin ein positives Zeichen, "dass wir nach dieser Pandemie wieder zur alten Normalität zurückfinden und das stark ausgeprägte Wallfahrtswesen keinen Schaden genommen hat". Er hoffe darauf, dass er zur 170. Jubiläumswallfahrt im kommenden Jahr wieder Tausende Teilnehmer auch aus anderen Bistümern begrüßen könne.

Hauptwallfahrtsort im Bistum Münster

Bis zu 9.000 Menschen hatten sich in den vergangenen Jahren an der geistlichen Wanderung beteiligt. Telgte ist der Hauptwallfahrtsort im Bistum Münster. Jedes Jahr pilgern dorthin rund 100.000 Besuchern, um am Gnadenbild der "Schmerzhaften Maria" in der Telgter Wallfahrtskapelle zu beten.

 


Quelle:
epd
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